Die Wirkstoffe in Medikamenten und Kosmetika können durch Licht, Luftfeuchtigkeit, Luftsauerstoff oder Wärme in ihrer Halt­barkeit beeinträchtigt werden. Daher ist es wichtig, diese Produkte licht- und gasdicht zu verpacken, auch darf das Verpackungsma­terial weder Stoffe an den Inhalt abgeben noch aus ihm lösen. Um 1930 begann die Pharmaindustrie, als Verpackungsmaterial Alu­minium zu verwenden, weil es diese Anforderungen erfüllt und zudem kein Nährboden für Krankheitskeime ist: also hygienisch und für die Gesundheit unbedenklich ist. Zudem gestaltet sich die Verpackungsherstellung einfach.

Heute gibt es für verschiedene Arten und Formen von Pharmazeu­tika und für unterschiedliche Zwecke (zum Beispiel große Gebinde für Lagerung und Transport, Kleinpackungen für den Hausge­brauch) geeignete Verpackungen, zum Beispiel:

  • Durchdrück-, Falt-, Streifen- und Wickelpackungen sowie Flachbeutel für Dragees, Kapseln, Tabletten und Zäpfchen. Durchdrück- oder Blisterpackungen bestehen aus einem Kunststoffband mit Tabletten-Näpfchen, die mit einer aufgesiegelten Aluminiumfolie abgedeckt werden. Dragees siegelt man oft in lackierte Folie ein;
  • Tuben für Pasten (zum Beispiel Zahnpasta) und Salben;
  • Dosen, Fässer, Flaschen und Kannen für Emulsionen, Lösungen, Pulver und Suspensionen.
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