Unter Verarbeitungstechnik fasst man alle Verfahren zusammen, die zur Herstellung von Fertigprodukten durch Verarbeitung von Gütern aus vorhergehenden Produktionsstufen dienen.

Unter Verarbeitung von Aluminium versteht man die Herstellung von Produkten (zum Beispiel von Fenstern für den Hochbau, von Schienenfahrzeugen oder Wärmetauschern) aus Halbzeug (Walz­erzeugnissen wie Bändern oder Blechen, Strangpresserzeugnis­sen wie Profilen) und aus Gießerzeugnissen.

Die Arbeitsgrundverfahren sind Wärmebehandlung, Fügen (zum Beispiel Kleben, Nieten und Schweißen), Oberflächenbehandlung (wie Anodisieren und Beschichten) sowie spanabhebende Bear­beitung (Sägen, Bohren, Drehen, Fräsen und Schneiden).

Die Verarbeitbarkeit drückt die Summe jener Werkstoffeigen­schaften aus, die bei der Verarbeitung von Bedeutung sind, die also die Wahl des Verfahrens und auch die Qualität der Erzeug­nisse beeinflussen. Beispielsweise lassen sich harte, spröde und hochschmelzende Metalle (wie Molybdän und Titan) nur schwer bohren, schweißen und verformen – sie sind also relativ schlecht verarbeitbar. Aluminiumwerkstoffen hingegen wird dank ihrer Eigenschaften (hohe Festigkeit, geringe Härte und Dichte, nied­riger Schmelzpunkt) eine gute Verarbeitbarkeit zugeschrieben – sie lassen sich meist leicht bohren, fügen, sägen, schweißen und umformen.

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