Folien aus Aluminium bleiben, wenn sie allzu oft geknickt oder stark gedehnt werden (weiche Folie ist nur um 3,5 Prozent dehn­bar) nicht dicht, was aber bei der Verpackungsherstellung oft unvermeidlich ist. Sie lassen sich jedoch durch Verbund mit knick- und reißfesteren (und günstigeren) Materialien so verstärken, dass diese Gefahr nicht mehr besteht: Aluminiumfolie sichert dabei die Dichtheit für Gase, Flüssigkeiten und Aromen. Es gibt verschiedene solche Verbundpackstoffe für Verpackungen, insbesondere Lebensmittelverpackungen:

  • Nach Beschichten von Aluminiumfolien mit – meist thermo­plastischen, bei Erwärmung weich werdenden – Kunststoffen sind letztere zugleich der Klebstoff, mit dem zum Beispiel Leichtbehälter für Lebensmittel zusammengefügt werden;
  • Kaschieren (eine Art des Beschichtens, vom französischen cacher, verbergen) von Folien, das heißt Aufkleben von Papier, Karton oder Kunststofffolien (mit automatischen Maschinen), ergibt knickfeste Packstoffe (für Schokoladenwaren) oder Kom­bidosen (mit Karton; Deckel und Boden teilweise aus Bändern oder Folien). Als Kleber finden wasserlösliche, doch geruch- und hitzefeste Stärkeleime oder Kunststoffe Verwendung, aber auch wasserfeste, dafür nicht hitzebeständige Wachse und Kunststoffe;
  • Einseitiges Kaschieren mit dünnen Kunststofffolien macht Alu­miniumfolien bis zu 20 Prozent dehnbar, beidseitiges sogar bis zu 35 Prozent, bei voll erhaltener Undurchlässigkeit. Diese wer­den meist bei flexiblen Verpackungen eingesetzt;
  • Für höhere Korrosionsbeständigkeit werden sie beidseitig lackiert und dienen als Verschlussbänder beispielsweise für Joghurtbecher;
  • Kaschierte Folien dienen auch im Hausbau als Barriere gegen­über Feuchtigkeit (zum Beispiel bei Dämmbahnen).
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