Der Skelettbau mit Profilen und Rohren aus Stahl wird bei tragenden Teilen einer Bauweise zum Beispiel mit Beton vorgezogen, wo seine Vorteile ins Gewicht fallen: geringe Eigenlast der Konstruktion bei hoher Festigkeit, zeit- und damit kostensparende Montage sowie Möglichkeit der nachträglichen Änderung und des Ab- und Wiederaufbaus. Stahlbau wird in großem Umfang bei Brücken, Fabrik- und Lagerhallen, Hochspannungsmasten und Wolkenkratzern (deren Skelett aus T-Trägern geschweißt ist) eingesetzt. Ein Nachteil des Stahlbaus ist der hohe Aufwand für den Rostschutz.Wenn Korrosionsbeständigkeit, geringste Eigenlast oder beides im Vordergrund stehen, fällt die Wahl oft auf Aluminium – man spricht dann von Leichtbau. Das auf die Aluminiumeigenschaften abgestellte Konstruieren verwendet vor allem Profile (aus dem Strangpressen) aus Legierungen mit Magnesium und Silizium, deren Festigkeit nahe an die mittelfester Baustähle heranreicht, die aber nur ein Drittel so schwer sind. Sie werden vernietet, verschweißt, verklebt oder verschraubt und können am Ende ihrer langen Nutzungsdauer vollständig dem Recycling zugeführt werden.
Beispiele:
- Hub-, Klapp-, Balken- und Bogenbrücken (seit 1950 überspannt eine Straßen-Bogenbrücke von 153 Metern Länge, bei 85 Metern Bogenöffnung, aus 170 Tonnen Aluminium den Saguenay-Fluß in der Provinz Quebec, Kanada);
- im Hochbau Geschossbauten, Hallen, Tribünendächer und Wintergärten sowie Gewächshäuser;
- Antennentragwerke von Radio-, Fernseh- und Richtfunkanlagen sowie von Satelliten-Relaisstationen;
- Kräne und Verladeanlagen in Häfen.