Das hohe Reflexionsvermögen von Aluminium-Glänzwerkstoffen für Licht- und Wärmestrahlung (das gleichbedeutend mit geringer Wärmeabstrahlung ist) sowie die gute Wärmeleitfähigkeit und die Korrosionsbeständigkeit machen Aluminium zu einem bevorzugten Werkstoff in der Klimatechnik. Zu den weiteren Vorzügen zählt, dass Aluminium weder Staub absondert (wie verschiedene Dämmstoffe) noch fault oder schimmelt. Diese Eigenschaften werden für zahlreiche unterschiedliche Aufgaben genutzt.
So halten Beschichtungsstoffe mit einem hohen Gehalt an Aluminiumpigmenten die Temperaturen unter Dächern und in Lagertanks mit temperaturempfindlichen Gütern bei Sonneneinstrahlung niedriger als andere Anstriche.
Für Dichtungsbahnen auf Dächern werden einseitig mit Bitumen beschichtete Bänder in mehreren Lagen übereinander gelegt, wobei die Aluminiumseite nach außen weist, um die Sonnenstrahlen zu reflektieren und das Bitumen zu schützen.
Bei Fußboden- und Deckenheizungen dienen Bleche zur Verteilung der Wärme von den Heizrohren auf das Mauerwerk beziehungsweise in den Raum.Heizkörper von Warmwasserheizungen („Radiatoren“) aus Strangpressprofilen und Druckgussteilen sind dank der besseren Wärmeleitung deutlich kleiner ausgelegt (und leichter) als solche aus Stahl.
Als „Klimakanäle“ (Rohrleitungen für Heiz-, Kühl- und Abluft) werden in Flugzeugbau, Hochbau, Schienenfahrzeugen und Straßenfahrzeugen überwiegend Profile mit rundem oder rechteckigem Querschnitt eingesetzt.
Zur Wärmedämmung werden vielfach Bänder und Folien genutzt, wobei der eigentliche Dämmstoff Luft oder Vakuum ist. Den blanken Aluminiumoberflächen kommt die Aufgabe zu, Wärmestrahlung zu reflektieren.
Bei Planfolien-Isolierung spannt man Folien oder Bänder an den Rändern zwischen Abstandhaltern ein, die ihrerseits möglichst schlechte Wärmeleiter sein müssen, um Kältebrücken zu vermeiden.
Zur „Superisolation“ (zum Beispiel von Behältern sehr kalter Flüssigkeiten wie Flüssigwasserstoff von -253 °C) werden Aluminiumfolien als Reflexionsschichten innerhalb der evakuierten Behälter-Doppelwand verlegt. Ein etwa drei Zentimeter dicker Doppelwand-Zwischenraum mit Vakuum kann auf diese Weise eine Isolierwirkung wie eine etwa fünf Meter dicke konventionelle Isolierschicht entfalten.
Wärmegedämmte Verbundprofile (WGP) verhindern Tauwasser auf der Innenseite von Fenster-, Tür- und Fassadenrahmen. Die wärmedämmende und Kältebrücken vermeidende Zwischenschicht zwischen den Aluminiuminnen- und -außenseiten wird von Kunststoffen gebildet.
Wärmetauscher dienen zur Nutzung von (Ab-)Wärme aus unterschiedlichsten Prozessen.