Die Aluminium-Gewinnung aus Aluminiumoxid ist nur mit Schmelzflusselektrolyse wirtschaftlich. Deren Energiebedarf in Form von elektrischer Energie beträgt zwischen 13 und 15 Kilowattstunden je kg Aluminium. Wegen des hohen Anteils der Stromkosten an der Aluminiumproduktion ist die Aluminiumindustrie stets bestrebt, den Strom möglichst günstig einzukaufen oder selbst zu erzeugen, in erster Linie  mit Wasserkraftwerken, in zweiter Linie mit Wärmekraftwerken. Heute bezieht sie im Weltdurchschnitt über 50 Prozent des Stroms aus Wasserkraft-, rund 30 Prozent aus Kohle-,  rund 5 Prozent aus Kernkraft-, und  rund 10 Prozent aus Erdgaskraftwerken.

Die Gewinnung von  Primäraluminium beansprucht im Weltdurchschnitt rund zwei Prozent der gesamten Stromerzeugung, mit stark unterschiedlichen Prozentanteilen in einzelnen Staaten. Die große Bedeutung der Aluminium-Industrie in Norwegen, Island oder auch Venezuela erklärt sich aus deren reichlich genutzten Wasserkräften

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