In der Energietechnik werden vielfach geschlossene Kreisläufe eingesetzt, deren Wärmeträger an einer Stelle Wärme aufnimmt und an einer anderen Stelle wieder abgibt. In der Solartechnik zum Beispiel nimmt der Wärmeträger (gefriersicher gemachtes Wasser) in einem Absorber Sonnenwärme auf und gibt sie über eine Rohrschlange an einen Warmwasserkessel ab. Absorber und Rohrschlange sind Wärmetauscher (wie zum Beispiel auch Heiz­körper).

Wärmetauscher bilden die Voraussetzung zur Abwärmenutzung beziehungsweise Wärmerückgewinnung aus Abgasen, Abluft und Abwasser – einer wichtigen Form des Energiesparens in der Hei­zungstechnik und bei einer Vielzahl industrieller Verfahren (etwa beim Bayer-Verfahren zur Aluminiumoxid-Gewinnung), auch zur Kühlung.

Grundsätzlich ist ein Wärmetauscher so aufgebaut, dass das wär­meabgebende beziehungsweise -aufnehmende Medium und der Wärmeträger durch eine Zwischenwand voneinander getrennt sind. Die Wärmeübertragung erfolgt per Wärmeleitung durch die Zwischenwand. Deren Werkstoff muss also ein guter Wärmeleiter, aber auch korrosionsbeständig und wirtschaftlich sein. Da Alumi­nium diese Voraussetzungen erfüllt, wird es in Form von Bändern, für das Verlöten von vorbereiteten Blechen und von besonderen Profilen (zum Beispiel berippten Rohren) zum Bau von Wärme­tauschern aller Art verwendet, zum Beispiel in Autokühlern, in der Klimatechnik und Solartechnik.

Beim Einsatz von Folien sind Wärmetauscher in sehr kompakten Bauweisen möglich. Dies ist besonders in mobilen Anwendungen wie zum Beispiel Flugzeugen, Autos oder Lkws von Vorteil. Durch das geringe Gewicht wird zudem Treibstoff gespart.

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