Als Ende des 19. Jahrhunderts die Aluminiumproduktion in Gang kam, wurden bald Essbestecke und Kochgeschirr aus Aluminium in Haushalt und beim Militär verwendet. Aluminium ersetzte Kup­fer und Eisen. Aluminium ist weitgehend korrosionsbeständig und nach allen heute vorliegenden Erkenntnissen für die Gesundheit unbedenklich.

Seit geraumer Zeit kommt vermehrt Edelstahl für Kochgeschirr in Gebrauch. Die Gründe dafür sind im Zeitgeschmack zu suchen und darin, dass blankes Aluminium einerseits nicht sehr kratz­fest ist und andererseits von säurehaltigen Speisen wie Sauer­kraut in geringen Mengen chemisch gelöst wird und die Speisen unansehnlich grau verfärben kann. Außerdem ist blankes Alu­minium nur bedingt Spülmaschinen geeignet. Emaillierte Töpfe sowie mit Kunststoff (zum Beispiel Teflon) beschichtete Pfannen weisen diese Nachteile von blankem Aluminium nicht auf. Den­noch wird nach wie vor viel Aluminium für Kochgeschirr verwen­det, weil es leicht ist und die Wärme im Gegensatz zu Edelstahl sehr gut leitet. Vielfach haben Edelstahltöpfe „Wärmeausgleichs­böden“ aus Aluminium.

Weitere Aluminiumanwendungen in Haushaltsgeräten sind Druck­gussteile in Bügeleisen, Friteusen, Kaffeemaschinen und Küchen­maschinen (jeweils zum Beispiel die Gehäuse) sowie Leitern und Tritte.

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