Bedeutung erlangten Seilbahnen mit der Erfindung des Drahtseils durch den deutschen Bergingenieur Wilhelm Albert (1787 bis 1846) um das Jahr 1830. Rasch entstanden danach verschiedene Seilbahntypen vor allem für den Gütertransport:
- Bei der Seilschwebe- oder Luftseilbahn hängen die Kübel oder Kabinen beziehungsweise Gondeln, von Zugseilen gezogen, auf Rollen an Tragseilen. Bei Umlaufbahnen sind die Gehänge fest mit dem Tragseil verbunden, das zugleich Zugseil ist;
- Bei Standseilbahnen stehen die Kabinen auf Gleisen;
- Aufzugkabinen in Bergwerken und Hochhäusern hängen, in Schienen geführt, am Zugseil, das zugleich Tragseil ist;
- Hängebahnen haben anstelle des Tragseils eine Schiene.
Von den 1950er Jahren an sind vor allem im Gebirge viele Seilschwebebahnen für den Tourismus und Wintersport gebaut worden. In jeder Großstadt gibt es eine Vielzahl von Personenaufzügen.
Seit den 1920er Jahren ist Aluminium Werkstoff für Kabinen von Seilbahnen aller Art, weil er Eigenschaften wie geringe Dichte, gute Festigkeit und hohe Korrosionsbeständigkeit mit einfachem Konstruieren verbindet. Wurde anfangs ein Stahlgerippe mit Aluminiumblechen verkleidet, verwendet man heute Aluminiumprofile auch für das Gerippe. Die Kabinengröße reicht von einem oder zwei bis zu 150 und mehr Plätzen.